Mobilität von sehbehinderten und blinden Menschen im Alltag

Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung auf dem Bärenplatz Worb hatten die Passanten die Möglichkeit, sich über die diversen Aspekte einer Sehbehinderung zu informieren. Ein Kurzfilm zeigte auf, dass Sehbehinderung nicht gleich Sehbehinderung ist. Die Lichtintensität, die wechselnden Lichtverhältnisse, und die Stärke des Kontrast sind wichtige Faktoren, welche je nach Situation und Augenerkrankung störend oder hilfreich sein können.

Wer wollte, konnte sich eine Dunkel- oder Simulationsbrille überziehen und sich mit Hilfe eines weissen Stockes selber ein Bild darüber machen, was es bedeutet, sich mit einer Sehbehinderung im öffentlichen Raum zu bewegen. Beat Camenzind informierte auch darüber, wie er als Blinder mit PC, Braillezeile und Sprachausgabe arbeitet. Die elektronischen Hilfsmittel machen es ihm überhaupt möglich, noch einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Sie seien grundsätzlich sehr hilfreich, Auch wenn er zur Überwindung von Barrieren insbesondere im Internet ab und zu sehende Hilfe in Anspruch nehmen müsse.

M. E.

Erlebnismorgen im Wald

Bild: Versammelte Klasse hört dem Kursleiter zu

Im Rahmen der Projektwoche besuchte ich mit meiner Klasse (4. Klasse) den Kurs: „Die Natur ohne Sehsinn entdecken“ bei Beat und Marianna.

Die Kinder verbrachten dabei einen sehr entdeckungsreichen Morgen im Wald. Durch liebevoll vorbereitete Übungen und Spiele konnten Beat und Marianna die Neugier der Kinder von Anfang an wecken, sie auf ein vorher eher unbekanntes Thema sensibilisieren und immer wieder zum Mitmachen animieren. Auch gingen sie sehr offen und geduldig auf die vielen Fragen der Kinder ein.

 

Es war ein Morgen, den die Kinder und auch wir Lehrpersonen nicht so schnell wieder vergessen werden.

 

Merci viu mau! T.L.

Segeln für blinde und sehbehinderte Menschen

Bild: 4 Personen mit Dunkelbrille auf einem Segelbot von sailability.ch

Beat Camenzind hat uns wertvolle Tipps im Umgang mit sehbehinderten und blinden Menschen mit auf den Weg gegeben. Auf eine verständliche, sympathische Art und einer Prise Humor hat er uns in Erinnerung gerufen, dass einmal mehr Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg ist. Durch die Selbsterfahrung ist unser Verständnis für die «andere Sicht» gewachsen und spätestens nach diesen intensiven drei Stunden ist uns klar geworden: «Wir sind manchmal mit unseren sehenden Augen blind».

 

Sailability.ch – Segeln für alle

Diesen Anspruch haben wir gross auf unser Segel geschrieben und möchten zukünftig vermehrt blinden und sehbeeinträchtigten Menschen die  Möglichkeit bieten, den Segelsport zu erleben.

Wir sind dafür parat. – Vielen Dank Beat.

«Chöit er eigentlech nid luege»

Humorvoll, aus dem Leben gegriffen und packend gab uns Beat Camenzind im Rahmen eines Mittagslunchs im Hotel Bären einen Einblick in seinen Alltag als Sehbehinderter. Den Vollmond wird er bald nicht mehr als Lichtquelle erkennen, hingegen wird er mit seinen übrigen geschärften Sinnen zweifellos seinen Platz in unserer Gesellschaft behaupten. Wie wir sehbehinderten Menschen ganz allgemein die Inklusion vereinfachen können, schilderte uns Beat Camenzind auf eindrückliche Weise. Als Arbeitgeber und Unternehmer stehen wir dabei in einer besonderen Verantwortung. Sehbehinderte Menschen sind zwar langsamer, dafür haben sie mehr Zeit, zu reflektieren, wie und was sie tun. Mindestens dieses Licht ging uns Rotariern nach einer guten halben Stunde auf.

 

Adrian Vonrüti, Programmier

 

 

Erste Hilfe für sehbehinderte und blinde Menschen

Im Rahmen einer Übung des Samaritervereins Zollikofen u.U. durften wir einen sehr interessanten und lehrreichen Vortrag miterleben. Beat Camenzind, langjähriger Leiter von PluSport Bern, Projektmitarbeiter von PluSport Schweiz und Inhaber der Firma SinnSicht, erklärte uns in einem kurzen, aber höchst interessanten Vortrag die verschiedenen Sehbehinderungen. Auch erhielten wir sehr nützliche Tipps für unser Verhalten, wenn wir einem sehbehinderten Menschen erste Hilfe leisten müssen oder dürfen. Sein grosses Wissen zu diesen Themen konnten wir bei der kompetenten Beantwortung von vielen Fragen erfahren. Im praktischen Teil durften wir ausprobieren, was es heisst im Dunkeln unseren Weg zu finden und uns führen zu lassen, indem wir schwarze Brillen aufgesetzt erhielten.

Es war ein höchst gelungener und sehr empfehlenswerter Abend.

Samariterverein Zollikofen u.U.

Edith Schreyer, Kursleiterin und Samariterlehrerin

Wie begleite ich einen blinden Patienten durch seinen Spitalaufenthalt

Als Einstieg in unser Weihnachtsessen vom Spital gingen wir mit Beat durch die Gassen von Bern. Mit Augenbinden, am Arm eines Arbeitskollegen geführt oder alleine mit dem Blindenstock. Es war eine sehr bereichernde Erfahrung, um eine kleine Ahnung davon zu bekommen, was eine Sehbehinderung bedeutet. Aber auch für unser Team und unsere Arbeit sehr hilfreich: Wie behandle ich einen blinden Patienten. Wie gehe ich auf ihn zu, wie begleite ich ihn durch einen Spitalaufenthalt. Beat hat uns auf Sachen hingewiesen, die wir in Zukunft gerne anwenden werden. Es war eine spannende Begegnung mit einem offenen, ehrlichen und humorvollen Menschen.

Juliette

Seminar am Mittag «@12» bei der EFK in Bern

Bild: 4 Personen, die eine Dunkelbrille tragen und zuhören

Beat Camenzind hat uns im Rahmen einer einstündigen Mittagsveranstaltung «@12: praktische Tipps im Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen» sehr professionell und sehr anschaulich einige praktische Tipps näher gebracht. Einmal einen ganz anderen Blickwinkel vermittelt zu bekommen hat uns sehr beeindruckt. Uns wurde dadurch bewusst, wie sehr man als sehende Person viele kleine Dinge als ganz selbstverständlich nimmt. Man überlegt gar nicht, dass beispielsweise ein gut gemeintes «Achtung!» nicht ausreicht, da es die Dimension des Hindernisses nicht beschreibt. Und gerade die ist es, die ein nicht sehender Mensch nicht einschätzen kann. «Verbale Kommunikation ist wichtig! Beschreiben Sie!» riet uns dann auch Beat Camenzind. Diese und viele weitere praktische Tipps hat er uns in der kurzen Zeit vermittelt und dabei unsere Wahrnehmung geschärft. Der Anlass verging wie im Fluge und klingt dennoch in uns nach.

 

Herzlichen Dank!

 

Für alle Teilnehmenden

Martina

Hesch gseh….?

Bild: Empfang vor der Waldschenke Fräschels

Unter dem sinnträchtigen Titel „Hesch gseh….?“ trafen sich die Altherren mit Partnerinnen des Altherrenstammes Seeland der Studentenverbindung Technica Bernensis in der Waldschenke in Fräschels.

Beat Camenzind mit seiner Frau Marianna empfingen uns in ihrem „Ausgangstenue“, orange Westen für den Sehbehinderten und für den Guide. Anschliessend verstand es Beat in kurzweiliger und spannender Art und Weise, uns in die Welt eines Blinden einzuführen und sein persönliches, berufliches und sportliches Leben zu erzählen. Der Parcours mit dem Blindenstock und verbundenen Augen, vom Partner begleitet, hinterlässt bei allen einen nachhaltigen Eindruck. Man erlebte in der alltäglichen Umgebung was es heisst, ohne auf das Sinnesorgan Auge zählen zu können. Dafür gab es dann noch als Zugabe die Möglichkeit zwei andere Organe als „Blinder“ zu testen, Riechen und Schmecken. Dabei stellte sich heraus, dass diese Organe ohne Sehkraft intensiver wahrgenommen werden.

Der Abschluss dieses Events mit Beat beendeten wir mit einem Apéro und Nachtessen, wo er uns die vielen aufgetauchten Fragen im Zusammenhang mit seinem Leben und dem Thema Blindheit auf natürliche Art und Weise beantwortete.

Hans-Peter

«Hat mein Blindenhund die Damen ausgesucht?»

Bild: ZuhörerInnen, Dunkelbrillen liegen auf dem Tisch

«Es war mein Blindenhund, der in den Zugabteilen den passenden Platz jeweils ausgesucht hat», sagt Beat Camenzind. Humorvoll und mit vielen Anekdoten gespickt, schildert Beat  beim Hauptsitz von PluSport in Volketswil nicht nur seine Zeit, als er mit einem Blindenhund unterwegs war, sondern lässt die Teilnehmenden zahlreiche Übungen absolvieren und zeigt selber vor, auf was es im Zug, auf der Treppe, beim Essen und generell beim Umgang mit Menschen mit Sehbehinderung ankommt. «Wichtig ist die Kommunikation. Beschreibt viel mehr als Ihr denkt. Und legt Eure Hemmungen ab», sagt Beat den interessierten PluSport Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Janine

 

Vortrag beim Lions Club Murten am Montag, 26.11.2018, im Hotel Schiff in Murten

Lieber Beat
liebe Marianna
Ich hoffe, ihr seid am Montag noch gut und wohlbehalten nach Hause gekommen.
Für eure Zeit und euren Besuch bei uns im Lions Club Murten und natürlich für das grandiose Referat möchte ich mich persönlich bei euch, Beat, und Marianna, bestens bedanken.
Das war wirklich ein Highlight für alle Lions des LC Murten und die anwesenden Gäste. Alle waren hell begeistert von diesem interessanten und lebendigen Vortrag sowie der spannenden Thematik, „sehbehinderung und Sport“, die sehr verständlich und authentisch herübergebracht wurde. Ich habe nur positive Rückmeldungen bekommen. Das war ein voller Erfolg auf der ganzen Linie.
Nochmals herzlichen Dank und die besten Wünsche für eine schöne Adventszeit.
Mit freundlichen Lions-Grüssen
Andy